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Es war einer der ersten warmen Tage des Jahres, als ich dem fremden Jungen zum ersten Mal begegnete. Vier Wochen zuvor war ich von zu Hause ausgezogen, um im Sommersemester sein Lehramtsstudium in der fremden Stadt zu beginnen. Den Zivildienst hatte ich noch zu Hause gemacht, nun hatte ich eine kleine Wohnung in einem großen Mietshaus nahe der Uni. Die Häuser in dieser Straße waren einmal als Studentenviertel angelegt worden, inzwischen wohnten aber viele Familien da, die auf günstige Wohnungen angewiesen waren, und je etwa gleich viele Studenten und Rentner. Ich fand es interessant, in dieser buntgemischten Straße zu wohnen. Ich ging an diesem Nachmittag barfuß von der Uni nach Hause, um das schöne Wetter zu genießen. Am Anfang der Straße, noch etwa fünf Minuten zu Fuß von meiner Wohnung entfernt, saß der Junge auf einer Mauer und blinzelte in die Sonne. Er war kleiner als ich, vielleicht einssiebzig, trug alte Turnschuhe und auffallend weite Kleider und auf dem Kopf eine Baseballkappe, unter der kurze braune Haare hervorschauten. Sein Gesicht war rundlich mit einer Stupsnase und einem deutlichen Doppelkinnansatz, die Haut auffallend gebräunt. Ich überlegte mir, ob er auch Student war oder, was ich eher glaubte, zu einer der Familien gehörte. Er hatte nur wenig Bartwuchs, an der Oberlippe und am Kinn wuchsen wenige Stoppeln, die eigentlich zu weich waren, um sie Stoppeln zu nennen. Obwohl er damit noch etwas kindlich aussah, war er sicher schon Anfang 20. Zu seinen Händen fiel mir spontan das Wort "Patschhändchen” ein, es waren typische Hände für einen molligen jungen Mann. Das weite T-Shirt spannte sich über einem auffallenden, kugelrunden Bauch. "He, wer bist du denn?” Ich hatte ihn wohl zu lange angesehen, so dass er mich jetzt herausfordernd ansprach. "Ich bin Lukas. Wohne neu hier in der Straße.”, sagte ich und gab ihm die Hand. Sein Name war Sergej, und er fragte mich gleich, ob ich Lust hätte, etwas mit ihm rumzuhängen. Er war direkt, fast schon aufdringlich, und so fragte er mich schnell, ob er meine Wohnung sehen könne. Da ich ihn interessant fand, lud ich ihn ein, und kurz darauf saßen wir beide in meinem Zimmer, legten die Füße auf den Tisch und tranken Bier. Unsere Füße waren nackt und staubig, denn als er es bei mir gesehen hatte, hatte er auch gleich seine Schuhe ausgezogen. Inzwischen hatte er mir einiges über sich erzählt. Er war 22, drei Jahre älter als ich. Wie ich vermutet hatte, war er kein Student, sondern lebte mit seiner Mutter und seiner Schwester in der Siedlung und jobbte als Küchenhilfe. Die Kappe hatte er ausgezogen und neben sich auf das Sofa gelegt, so dass ich seine kurzgeschorenen Haare sehen konnte. Die Haare waren auf dem ganzen Kopf gleich lang, etwa einen Zentimeter, und er erzählte mir stolz, dass er sie immer selbst schneide. Ich selbst hatte schulterlange, rotblonde Haare, die ich jeden Morgen sorgfältig frisierte, und gab mit meiner dünnen, sportlichen Figur einen guten Gegensatz zu ihm ab. Sergej meinte grinsend, er möge überhaupt keinen Sport, und so lange Haare wie ich zu haben, würde ihn nerven. Dabei griff er in meine Haare, und ich bemerkte bei seiner Berührung irritiert, wie nervös mich dieser Mann machte. Ich strich verlegen auch einmal über seinen Kopf. Er war sehr umgänglich, und so hatten wir bald den ganzen Nachmittag verplaudert. Sergej bot sich an, in meiner Küche ein Abendessen zu kochen, er sei ein sehr guter Koch. Ich nahm dankend an, und er brachte bald Hacksteaks mit Kartoffelpüree für uns beide auf den Tisch, die wirklich ausgezeichnet schmeckten. "Wir können öfter zusammen essen”, meinte er grinsend. Das nahm ich gerne an. Schon am nächsten Abend stand er mit Tüten vom Supermarkt vor meiner Tür und bot an, für uns beide Gulasch zu kochen. So war Sergej nun viele Abende bei mir, oft redeten wir bis spät in die Nacht und er schlief dann einfach mit in meinem Bett. Er hatte mir gesagt, dass es in der Wohnung mit seiner Mutter und seiner Schwester recht eng werden könne, und dass er froh sei, einmal heraus zu kommen. Eines Abends, als wir nebeneinander in meinem Bett lagen, legte er den Arm um mich. Ich bemerkte, dass er vor Aufregung zitterte. Auch ich legte meinen Arm um ihn, und nachdem wir uns eine Weile wortlos angeschaut hatten, ging ich aufs Ganze und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf den Mund. Wir lachten uns an und füßelten unter der Decke; endlich wussten wir, dass wir beide füreinander schwärmten. Von da an war Sergej fast jeden Abend und viele Nächte bei mir. Als der erste heiße Sommertag war, kannten wir uns etwa seit sechs Wochen. Sergej nahm an diesem Abend nach dem Essen eine Haarschneidemaschine aus seinem Rucksack. "Du, kannst du mir mit meinen Haaren helfen?” fragte er. Sie waren die ganze Zeit noch nicht geschnitten worden und mindestens doppelt so lang wie vorher. Er meinte, sie müssten dringend ab, er wolle im Sommer ganz kurze Haare haben. Kurz darauf saß er auf einem Stuhl vor meinem Badezimmerspiegel; das T-Shirt hatte er für den Haarschnitt ausgezogen. Es war das erste Mal, dass ich seinen nackten Oberkörper sah. Bis auf Achselhaare und einen Streifen auf dem Bauch war er ganz unbehaart, der Bauch war sehr prall und rund, und er hatte auch ausgeprägte kleine Brüste und Fettpolster an den Seiten. Ich war verwundert darüber, wie sehr mich das erregte, eigentlich hatte ich nie besonders auf dicke Jungs gestanden. "Wie lang willst du die Haare?” "Hauptsache ab für den Sommer. Zu kurz gibts nicht.” Ich ließ mir die Gelegenheit nicht entgehen, die Maschine auf 1 mm zu stellen und ihm fast eine Glatze zu schneiden. Während ich die Haare trimmte, erzählte er, dass er bei der Arbeit und dem warmen Wetter immer so schwitze. Inzwischen jobbte er auch als Putzmann, er machte alles mögliche um sich über Wasser zu halten. "Ich kanns nicht verstehen, dass einer mit so langen Haaren rumläuft wie du. Grad im Sommer.” Solche Bemerkungen hatte er auch in unseren früheren Gesprächen schon oft gemacht. Plötzlich hatte ich eine Idee – Ich lief schon so lange mit den langen Haaren rum, war es nicht Zeit, mal etwas anderes auszuprobieren? Und wäre es nicht schön, etwas mehr wie mein Freund Sergej auszusehen? "Ok, danach schneidest du meine.” Sergej war verdutzt und fragte, ob ich das wirklich ernst meinte. Ich setzte mich gleich in den Stuhl und gab ihm die Maschine in die Hand. "So kurz wie deine. Los, beeil dich.” Bloß nicht zögern, bloß keinem Zweifel Raum geben. Ich war sehr aufgeregt. Sergej begann zu schneiden, und ich sah im Spiegel, wie sich meine Mähne langsam in ein Feld aus sehr kurzen rötlichen Stoppeln verwandelte, durch die die weiße Kopfhaut schimmerte. Aber dann sah ich noch etwas anderes im Spiegel: Ich hatte kräftig zugenommen! An meinem nackten Oberkörper waren kleine Speckröllchen und sogar schon der Ansatz von Brüsten zu sehen. Es war eigentlich nicht überraschend, denn seit ich studierte, war ich ziemlich faul in Bezug auf Sport geworden, und Sergejs köstliche Abendessen mussten auf Dauer auch ansetzen. Während Sergej duschte, beobachtete ich meinen veränderten Körper im Spiegel: der fast kahle Kopf, und der nicht länger feste und sportliche Körper. Das war mir nun doch zu viel, ich musste mich sehr beherrschen, um nicht zu weinen. An den darauffolgenden Tagen, an denen Sergej nicht da war, stand ich oft vor dem Spiegel und weinte. Später im Bett kuschelte ich lange mit ihm und streichelte dabei seinen dicken, glatten Bauch. Zum ersten Mal streichelte und massierte ich auch seinen Hintern, der ebenfalls richtig dick, rund und weich war. Mein eigener Arsch war noch so knackig wie früher. Der Arsch verändert sich wohl nicht so schnell wie der Oberkörper. Inzwischen sind Sergej und ich seit drei Jahren zusammen und haben uns auch eine gemeinsame Wohnung in der gleichen Straße genommen. Er hat noch einmal kräftig zugelegt, wiegt jetzt etwa 100 Kilo, was bei seiner Größe schon sehr viel ist. Ich selbst bringe 102 Kilo auf die Waage, bei einer Größe von 1,80. Damit habe ich, seit wir uns kennenlernten, ganze 33 Kilo zugenommen. Wir tragen beide naß rasierte Glatzen und sind sehr oft nackt in unserer Wohnung. Ich liebe es, Sergejs schweren Bauch und seinen großen, weichen Hintern zu beobachten, wenn er durch die Wohnung geht. zum Glück hat keiner von uns einen hängenden Bauch bekommen, sondern wir haben beide feste, pralle Kugelbäuche. Mit ein wenig Krafttraining sorgen wir dafür, dass die Arme und Beine zu unseren massigen Körpern passen. Mit meinem Bafög und Sergejs Jobberei kommen wir ganz gut über die Runden. Bald werde ich mein Studium beenden und dann für uns beide sorgen, so dass Sergej zu Hause bleiben und mir jeden Tag eins seiner guten Essen kochen kann. | |
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